USA California Sierra Nevada bis Death-Valley
13.11.2013
Die Gegend um Porterville ist ein riesiges Plantagen-Gebiet. Citrusfrüchte, Oliven, ja sogar die Trauben für den Californischen Wein werden hier angebaut. Die Gegend ist heiß und trocken. Die Bewässerungsanlagen für das Grundwasser müssen gut funktionieren…. nicht alle Plantagen sehen grün aus. Grün sehen tausende von Bienen als wir in der Nähe ihrer Stöcke einen kurzen Halt machen. Sie nehmen Angriff auf Pummel …. wir sind ganz schnell wieder weg, machen einen neuen Versuch neben einer Viehweide. Auch die Rindviehcher kommen gleich auf uns zugeeilt…. die Farbe grün scheint hier in der Wüste sehr gefragt zu sein.
Es geht mal wieder in die Berge. Unser Ziel ist Death-Valley…noch einmal, weil es so schön war. Wir campieren am Isabella-Lake …. um uns herum die fantastische Kulisse der Sierra-Nevada. Die Nachmittags-Brise entwickelt sich am Abend zu einem Stürmchen. Wir machen die Dachluken zu…. Pummel schaukelt uns in die Nacht.
Eastern-Sierra-Byway … gelegen zwischen Sierra und Death-Valley. Wir befahren den Byway gen Norden, finden tolle Plätze, die in keinem Reiseführer stehen. Owens-Valley und Fossil- Falls. Wir „ krackseln“ durch das Lavagestein oberhalb der Schlucht der ausgetrockneten Fossil-Falls… campieren an Ort und Stelle.
Die Fahrt geht weiter in Richtung Death-Valley. Vorher machen wir einen wichtigen Halt…. in der californischen Stadt Darwin. Immerhin haben wir fünf Jahre im bush, 150 km vom australischen Darwin gelebt. Für uns ein Muß, hierher zu fahren.
Darwin, seit 1874 eine Minenstadt…. mal Gold, mal Silber. Einige wurden reich … Einige sind heute noch arm. Davids Familie kam hierher, als David 14 Jahre alt war. Auch sein Dad hat in der Mine gearbeitet. Seine Mom lebt wie er und weitere 48 Bewohner …. noch immer in Darwin. Sogar der alte VW-Bus von damals läuft heute noch. David freut sich, als er uns sieht…. gibt uns eine Führung durch sein „Reich“. Er ist Künstler, Fotograf, Sammler … sammelt Alles, was man sich nur denken kann. Seine Schätze liegen unter freiem Himmel offen herum. Unikate, Original-Modelle, Maschinen, Fossilien, Edelsteine, Silberbarren ….. die Goldmünze trägt er in seiner Hosentasche.
Darwin, die Wüstenstadt. Wer hier wie lebt ….. ist etwas Besonderes. Aktive Geologen, Steuerberater von heute, Hippies von damals …. Sie alle lieben die Friedens-Kanone, die Davids Vater schon in den „sechzigern“ aufgestellt hat.
Es wird spät, die Sonne geht fast unter, läßt die Farben der umliegenden Berge fast unnatürlich erscheinen. Die ausgediente Kiesgrube auf dem Towne-Paß bietet uns einen Übernachtungsplatz mit herrlichem Rundum-Ausblick.
Death-Valley …. diesmal durchwandern wir Mosaic-Valley, besuchen die Mesquite-Flat-Sand-Dunes, Plätze, die wir beim ersten Besuch noch nicht gesehen haben. November ist für uns die bessere Reisezeit, weniger Touristen, optimales Wetter. Wer zum ersten Mal reist, sollte früher kommen …. einige Campgrounds und Anlaufstellen sind schon geschlossen.
Im Golden Canyon…. na klaro… sehen die Sandsteinberge golden aus, am Devils-Golf-Course… kann nur der Teufel Golf spielen und am Parkplatz von Natural-Bridge…übernachten wir.
Wir verlassen Death-Valley nach ein paar wunderschönen Tagen... die Eindrücke kann man nicht in Bild und Text wiedergeben.
Um jetzt endgültig unsere Webseite wieder aufzuarbeiten, bleiben wir ein paar Tage in Pahrump…. 100km nordwestlich von Las-Vegas. 20.11.2013
USA California Sierra Nevada bis Death-Valley