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Veröffentlicht am 01.10.2014

Mexico Teil 2  Yucatan      Von  Uxmal zu den drei Cenoten in Cuzama nach Izamal

 

25.09.2014

 

Yucatan …. für uns der vorletzte mexicanische Bundesstaat, den wir besuchen werden. Bei Flug- und Hotel-Reisenden ist dieser Bundesstaat wahrscheinlich besser bekannt, als alle Anderen. Die Karibikseite zieht mit Ihren vielen Ausgrabungstätten, Cenoten und Stränden die Urlauber aus aller Welt magisch an. In der Regenzeit ist davon noch wenig zu spüren, aber der mexicanische Winter hier (besonders um die Stadt Cancun) ist jedes Jahr Ziel vieler Touristen.

Wir sind auf dem Weg nach Uxmal … olle Steine ansehen, weil es hier soviel davon gibt. Ganz ehrlich … es gefällt uns, in den Temple- und Pyramidenanlagen der Mayas umherzulaufen. Wir sind jedesmal wieder beeindruckt.

 

 

Zuerst geht’s auf der Mex180 in Richtung Merida … auch die gelb eingezeichneten Nebenstraßen in Richtung Uxmal sind geteert und lassen sich gut fahren. Am Nachmittag platzieren wir uns am Restaurante Cana-Nah (4km nördl. von Uxmal). Wir sind nicht ganz sicher, ob die bisher allabendliche Lichtershow in der Pyramiden-Anlage stattfindet … fahren vorsichtshalber die letzten 4km noch hin. Schade ... die Lichterschau findet  nicht mehr statt. Wir entdecken Catherine aus Frankreich mit ihrem Mercedes-Sprinter. Sie bleibt über Nacht hier auf dem Parkplatz stehen … wir unterhalten uns noch eine ganze Weile, verabreden uns für die Besichtigung am nächsten Morgen und fahren leider zu unserem bezahlten Platz am Restaurante zurück.

 

 

Uxmal (die dreimal Erbaute) Pyramidenstadt der Mayas … angefangen im 6.Jahrhundert. Im 9. und 10. Jahrhundert erlebt sie ihre Blütezeit durch reiche Einnahmen des Sisals... das „grüne Gold“ brachte den Wohlstand. Nicht aber die Mayas wurden reich … die Hacienda-Besitzer wurden reicher und reicher. Sie ließen die Mayas in den Agavenfeldern für sich arbeiten, um mit dem Sisal immer mehr zu gewinnen.

Pünktlich um 8.00 Uhr treffen wir Catherine … nehmen den Besuch der Anlage gemeinsam in Angriff. Die Pyramide des Wahrsagers (Adivinos) ist in sehr gutem Zustand restauriert. Mit Ihrer Höhe von 35 Metern und einer Breite von 80 Metern liegt sie majestätisch vor uns. Auffallend sind die Abrundungen der Ecken. Heute noch bauen die Mayas ihre Hütten in der Form dieser Pyramiden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der viereckigen Anlage der „Cuadrangulo de las Monjas“ sind die Dekorationen der Fassaden sehr viel detailierter … Masken des Regengottes und die gefiederte Schlange sind in den Steinbildern zu erkennen.

Es gibt auch den berühmten Ballplatz …. Austragungsort der Ballspiele, bei denen der Sieger abschließend den Göttern geopfert wurde. Der Templo Mayor ist der einzige, der zur Zeit bestiegen werden darf … von oben haben wir einen fantastischen Ausblick.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durchgeschwitzt und noch vor dem großen Besucheransturm sind wir gegen Mittag zurück am Ausgang. Mal wieder sagen wir „adios“ … Catherine, die seit zwei Jahren allein den südamerikanischen Kontinent bereist hat, fährt jetzt auf den Spuren unserer letzten 9 Monate durch Mexico. Wir wollen heute noch bis Cuzama … unsere ersten Cenoten aufsuchen. Die Strecke führ uns durch die Schweiz … nein nicht landschaftlich, die Straße hat mindestens so viel Löcher, wie der Schweizer Käse. In Ticul landen wir versehentlich in der Stadt ... wegen der vielen Einbahnstraßen geraten wir in das Innere eines Irrgartens. Ca. eine Stunde dauert es … bis wir aus diesem Labyrinth wieder herausfinden. So brauchen wir insgesamt für die nur 69 km fast vier Stunden. Den Besuch der Cenoten nehmen wir uns für den nächsten Tag vor … übernachten ruhig und allein auf dem Parkplatz.

 

 

Was sind diese Cenoten? Die flache Landschaft Yucatans wird immer wieder durch eine geologische Besonderheit unterbrochen. Unterirdisch erstrecken sich kilometerweit Gänge und Wasserläufe. Unter dem durchlässigen Kalkgestein bilden sich kleine Seen mit glasklarem Wasser … die Cenoten. Für die Mayas galt diese Unterwelt als die „Welt des Regengottes“ … die kalkhaltigen Tropfsteingebilde waren für sie der „Heilige Baum“.

 

Mit nur einem Horsepower, auf zwei Krupp-Schienen besuchen wir die drei Cenoten von Cuzama auf abenteuerliche Weise.

Es ist Samstag ... da wir ja direkt hier übernachtet haben, sind wir um 8 Uhr startklar.

Wir bezahlen 300 Pesos (16,50 Euro), nehmen in einem Wagon (Kutsche) auf Schienen Platz. Ein Pferd wird gebracht … die beiden Kutscher nehmen auf der Frontbank ebenfalls Platz. An zwei langen Zügeln halten die beiden Kutscher das Pferd … das Pferd galoppiert neben den Schienen und zieht unsere „Lore“ hinter sich her. Noch ist die Strecke sehr eben … die Schienen dagegen verlaufen sehr „mexicanisch“.

 

 

 

Wir rattern und klappern über die Schienen … bekommen gratis eine Ganzkörper-Massage, einschließlich Gebiß. Da wir ja in der Frühe die Ersten und hoffentlich noch das Einzige Gespann auf den Schienen sind, geben die beiden Kutscher dem Pferd mit den Zügeln die Peitsche. Die Rüttelei wird kräftiger, unser Gebiß klappert lauter. Wir werden schneller ... unsere Kutsche hat keine Bremsen. Die einzigen Bremsen die es hier gibt …. hunderte von gemeinen Pferdebremsen. Gefällstrecke … wir werden noch schneller. Das Pferd hat Angst, daß wir ihm zum Hintern reinrollen. Es bockt, springt hoch … dreht um. Im Nu ist auch schon einer der Kutscher samt allen Zügeln von der Lore abgesprungen …. folgt dem Pferd in die andere Richtung. Wir aber sitzen ohne Bremse mit nur noch einem Kutscher auf unserer Lore. Nach ca. 100m bleiben wir endlich stehen.

 

 

 Das Pferd und der zweite Kutscher kommen zurück … die Fahrt geht weiter. Zum Glück ist das Gelände jetzt sehr eben. Tatsächlich sind wir nicht die Einzigen auf der Schiene. Arbeiter sind mit der Machete unterwegs … man einigt sich, wer jetzt sein Gefährt von der Schiene trägt, um den Anderen vorbeizulassen. Weil die Sonne noch nicht sehr hoch steht, besuchen wir zuerst die letzte Cenote... sie hat den größten Lichteinfall. Auf einer senkrecht hinabführenden Eisenleiter (wie eine Bauleiter) geht es durch ein schmales Loch hinunter in die Cenote … wow, und alle „Strapazen“ sind vergessen. Das türkisfarbene, kristallklare Wasser liegt in einem Pool vor uns. Wir können uns kaum satt sehen.

 

 

Der Einstieg in die zweite Cenote ist einfacher … eine breite Eisentreppe führt schräg hinunter. Auch hier das türkisblaue Wasser … drumherum die urigen Tropfsteingebilde.

Das riesige Wurzelgebilde eines Baumes zieht sich durch eine Höhlenöffnung bis hinunter zum Wasser … es sieht gigantisch aus.

 

 

Die letzte Cenote ist mehr als Grotte zu bezeichnen … der Einstieg ist ähnlich eng wie der Erste. Diesmal hat die Höhle keinen Lichteinfall … nur mit Taschenlampe bewappnet geht es hinunter in die dunkle Grotte. Es ist zum Teil sehr glitschig … aber auch hier lohnt sich wieder der Abstieg in die fantastische Unterwelt.

 

 

Nach diesem erlebnisreichen Vormittag werden wir erst mal ein paar Tage „ausspannen“... in Izamal auf der „Hacienda Santa Domingo“. Wir fahren die 60km … am frühen Nachmittag klingeln wir am Tor, der ehemaligen Hacienda. Sonia und ihr Österreichischer Mann Harald staunen nicht schlecht, als wir mit unserem grünen Pummel an der Einfahrt stehen. Harald bekommt direkt Herzbluten … „Genauso Einen hatte ich vorher, nur das Vorgängermodel, einen MB710“. Große Freude! Sigo wendet Pummel, um zum großen Tor fahren zu können. Harald: „Der hat ja Servo-Lenkung! Ihr Weicheier!“

 

 

Wir finden ein schattiges Plätzchen unter den alten Bäumen …. ein netter Campingplatz-Bereich mit tollen Duschen ist hergerichtet. In erster Linie betreiben die Beiden Ihr Romantic-Hotel. Die ehemalige Hacienda mit ihren Wirtschaftsgebäuden und Pferdestallungen sind sind vom Feinsten für Ihre Hotelgäste ausgebaut. Diesmal staunen wir … bei einem Rundgang zeigt uns Harald, wie aufwendig und geschmackvoll Alles in nur knapp sechs Jahren umgebaut wurde. Die Gäste, egal ob Camping oder Hotel, werden hier regelrecht verwöhnt!     www.izamalhotel.com

 

 

Wir werden acht Tage bleiben … besuchen zwischendurch die Stadt Izamal. Nach 500m erreichen wir die meist in ockergelb gestrichenen Häuser der Innenstadt. Izamal ist die älteste Stadt Yucatans … wird auch die Stadt auf den Hügeln genannt. Die Stadt wurde von den Spaniern erobert … eine Maya-Ruine diente als Fundament für den Bau einer riesigen Kirche. Das Bestreben der Mönche war es … die Mayas vom Katholizismus zu überzeugen. Die „gelbe Stadt“ zählt jetzt nicht zu unseren Favoriten. Hinter den gelben Fassaden verbergen sich unendlich viele Geschäfte … man bekommt einfach Alles in dieser Stadt. Was es nicht gibt sind die Mofa-Taxis … diese werden in Izamal durch lustig, bunte Pferde-Kutschen ersetzt.                                                                                                                           01.10.2014

 

 

 

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