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Reisebericht 115..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 09.09.2014

Mexico Teil 2    Von Catemaco am Golf über Tuxtla nach San Cristobal

02.09.2014

Catemaco … die kleine Urwaldstadt im Bundesstaat VeraCruz. Die gleichnamige Lagune und die Nähe zum Golf machen diese Stadt so attraktiv. Mit nur 30.000 Einwohnern gibt es hier immerhin mehr als 40 Hotels. Auch ist Catemaco die Hauptstadt der Hexer und Magier … indianischer Glaube und das Christentum treffen hier aufeinander. Wir treffen keine Zauberer … uns verzaubert die Natur (die Stadt weniger) und machen einen Ausflug durch den Regenwald.

 


Auf unbefestigter Straße fahren wir durch kleine Dörfer. Die Häuser, teils Hütten sind einfach und sauber. Die Bewohner sind freundlich ... winken uns zu, als hätten sie noch nie ein fremdes Auto hier gesehen. Wir treffen Reiter, die zu ihren Viehweiden unterwegs sind … wir treffen Anwohner, die mit einer Schaufel die Schlaglöcher mit Erde auffüllen … wir treffen Arbeiter, die mit einer Machete in der Hand die Böschungen roden.

 

 

Nach ca.30 km erreichen wir das Meer … den Golf von Mexico. Es ist heiß, sehr heiß … unser Thermometer streikt, zeigt keine Gradzahl mehr an. Wir verweilen hier nur zwei Stunden, genehmigen uns ein paar Rühreier mit Bohnencreme … die Cola dazu hat einen eigenartigen Fischgeschmack. Auf dem Rückweg nach Catemaco machen wir nochmals einen Abstecher zum Kratersee Encantada ... die Wasserfälle Salto de Eyipantla haben wir leider nicht gefunden. Die kommende Nacht wollen wir im Dschungel-Camp verbringen. Nein, nicht bei RTL … bei Antonio, auf dem Campingplatz „La Jungla“. Durch eine enge Einfahrt wird es mit jedem Meter auf dem Pfad durch den Dschungel noch enger.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit ein paar mehr Kratzern (sorry PUMMEL) erreichen wir nach 2 Kilometern das von Antonio geschaffene Paradies. In fast dreißig Jahren hat er sich Stück für Stück hier aufgebaut. Zwei Gäste-Häuser, sein eigenes Wohnhaus, ein Dusch- und Toilettenhäuschen, eine große Überdachung für Bar und Restaurant, einen riesigen Frischwasser-Pool … sogar eine Rutsche in einen Natur-Pool. Die Materialien für all diese Gebäude hat er allesamt auf dem Dschungelpfad hierher gebracht. Wir stehen auf dem herrlichen Rasengelände oberhalb der Lagune. Das wunderschöne Gezwitscher der Vögel läßt uns diese tropische Hitze vergessen.

 

 

Wir haben eine Verabredung mit Willi und seiner Grünen Minna. Willi ist schon früher am verabredeten Treffpunkt … wir verlassen das tropische Paradies mit ein wenig Wehmut, sind aber auch froh, weil wir unsere nassen Handtücher und Klamotten kaum noch trocken bekommen. Unser Treffpunkt ist in San Cristobal … für die Fahrt nehmen wir uns zwei Tage. Die erste Strecke führt uns durch fruchtbares Weideland... wir kommen gut vorwärts. Saftiges Grün läßt hier die Rindviehcher besonders prachtvoll gedeihen.

 

 

Wir erreichen den nächsten Bundesstaat Chiapas. 100 km vor Tuxtla wird es wieder bergiger … es wird dunkel. Manche Trucks halten bei Einbruch der Dunkelheit vor privaten Hütten. Die Truckfahrer laufen verdächtigerweise mit Kanistern rum … zapfen Sprit ab und verkaufen ihn. Wir warten auf die nächste PEMEX … nicht um zu tanken, nein, für die heutige Übernachtung muß uns ein Platz bei einer PEMEX-Tankstelle genügen. Kurz vor Tuxtla finden wir eine Geeignete. Der mit Gewehr umherlaufende Tankstellenwächter verspricht ... auf uns aufzupassen. PUMMEL und auch die anderen Trucks werden stündllich mit der Taschenlampe abgeleuchtet … wir schlafen ruhig.

 

 

Bis San Cristobal sind es noch ca. 100km … wir besuchen vorher noch den Parque Nacional „Canon del Sumidero“. Es gibt zwei Möglichkeiten die 1.000m hohen Felswände dieser Schlucht anzusehen …. von unten per Boot auf dem verschmutzten, braunen Wasser oder von oben im eigenen Auto durch den National-Park. PUMMEL muß dran glauben und bietet uns eine herrliche Aussicht … nicht nur auf die Schlucht, auch die Aussicht auf die riesige Stadt Tuxtla (500.000 Einwohner) ist spektakulär. Die Straße durch den Park ist ca. 20km … verschiedene Miradors ermöglichen uns tolle Ausblicke auf den Canon del Sumidero.

 

 

Die letzten Kilometer steigen auf über 2.400m Höhe an … es wird kalt und die dicken Nebelwolken lassen den Himmel am frühen Nachmittag ganz dunkel aussehen. Wir erreichen San Cristobal … suchen nach der Rancho San Nicolas. Schon beim Durchfahren der Stadt fällt auf … San Cristobal unterscheidet sich von den anderen Städten. Das Einzige was gleich ist …. die engen Straßen. Zur Rancho San Nicolas sollte wirklich kein größeres Fahrzeug als unser Pummel fahren.

 

 

Wir treffen Willi … die Freude ist groß. Gemeinsam verbringen wir ein paar schöne Tage ... genießen die Ruhe auf der Ranch, besuchen die Stadt zum Bummeln und zum Steak-Essen. San Cristobal liegt auf einer Höhe von 2.100 m im zentralen Hochland der Chiapas … umgeben von vielen kleinen Bergdörfern. Das Bergland wird hauptsächlich von den Mayas bewohnt... sprechen ihre eigene Sprache. Sie kommen aus ihren Dörfern in die Stadt, um ihre Handarbeiten anzubieten. Ponchos, Decken, Schals, Taschen … handgewebt, warmhaltend und farbenfroh.

 

 

Die Stadt ist weltberühmt für ihre Kolonial-Architektur. Nicht nur Wohnmobil-Touristen besuchen diese Stadt … viele junge Europäer und Süd-Amerikaner bleiben in dieser Gegend für länger „hängen“. Sie tragen die handgewebte, bunte Kleidung, lassen ihre Rastahaare wachsen, leben von der „Hand in den Mund“ … wir fühlen uns in die 70ger Jahre zurückversetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschied nehmen von Willi … diesmal fällts irgendwie schwer. Ob wir uns wirklich im Süden Chiles wiedersehen werden?

Willi macht sich auf den Weg …. Guatemala, ca. 100km von hier bis zur Grenze.

 

 

Irgendwann werden wir ihm folgen …. es gibt aber noch sooo Viel in Mexico zu sehen und zu erleben. Wir bleiben noch ein paar Tage in San Cristobal.                                                                    09.09.2014

 

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