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Reisebericht 106.......... Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 26.05.2014

Mexico Zentral Hochland    Patzcuaro, mit den Pferden zum Volcan PariCutin, Peña de Bernal

 

20.05.2014

wir bleiben noch immer in der Region von Michoacan ... unser Ziel ist der Volcano PariCutin, in der Nähe von Uruapan. Auf der Strada 37 ist eine Vollsperrung … ein schwerer Unfall direkt hinter der Kurve. Hm... wie fahren wir jetzt? Wir ändern unser Ziel und fahren erst einmal nach Patzcuaro. Mit 65.000 Einwohnern ist Patcuaro eine sehr lebhafte Stadt. Sie wirkt, als wäre sie aus einer anderen Zeit. Die Basilica ist eingerahmt von Garküchen … am frühen Vormittag sind die Marktstände, Cafes und Restaurantes um den Plaza Grande schon sehr gut besucht. Viele der Händler und Besucher kommen mit Booten von der Isla Janitzio, die im nahegelegenem Lago de Patzcuaro liegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer sehr ruhigen Nacht auf dem El Pozo Trailer Park machen wir uns erneut auf den Weg in Richtung Vulkan. Unsere TomTom-Tante schickt uns über die Dörfer … sehr interessant, aber die Fahrt würde zu lange dauern.

 

 

Auf der Quota 14 fahren wir bis Uruapan, noch 8km nördlich, wieder auf der 37, die für uns vor zwei Tagen gesperrt war. Am Ortseingang von Angahuan empfängt uns Lazaro auf seinem Pferd … an ihm kommt kein Besucher vorbei. Er ist sehr freundlich und weist uns den Weg durch das Dorf zum Centro Turistico de Angahuan. Es regnet in Strömen ... die letzten Kilometer durchs Dorf sind grob gepflastert. In Angahuan leben die Purépecha Indianer … sie sprechen ihre eigene Sprache. Inzwischen holt uns Lazaro mit seinem Pferd ein und reitet voraus.



Auf dem Grundstück vom Centro Turistico können wir für 7,50 US$ übernachten. Lazaro möchte uns natürlich zu einem Ausritt zum Vulkan überreden … auch er spricht kein Wort Spanisch. Wir handeln einen akzeptablen Preis aus …. drei Pferde, wir Beide plus Guide für knappe 45 Euro.


Um 7.00 Uhr am nächsten Morgen soll es los gehen … der Sonnenuntergang verspricht schönes Wetter.

 

Wir sind aufgeregt ... können kaum schlafen. Pünktlich um 7.00Uhr stehen wir gegenüber von drei Pferden, Lazaro und Luis, unser Guide für heute. Es ist schweinekalt … 9,4 Grad. Lazaro gibt Luis ein paar Anweisungen über unsere gebuchte Tour, er überprüft noch einmal die Sättel und übergibt uns die Zügel. Sigo sitzt auf seinem Pferd, als hätte er noch nie woanders gesessen. Mein Pferd bockt wie ein Esel … stellt sich quer und will einfach nicht lostrotten. Luis nimmt uns in Schlepp … auch nicht schlecht, kann ich wenigsten fotografieren.

 

 

Der letzte Vulkanausbruch war 1952… zwei Dörfer hat er unter sich begraben. Das von Asche und Lava überschüttete Gebiet wird heute von Obstbauern bewirtschaftet. Es ist herrlich… auf den Pferderücken passieren wir Avocado-Apfel- und Pfirsichplantagen. So langsam geht im Hintergrund die Sonne auf … mit jedem Sonnenstrahl wird es wärmer.

 

 

Wir sitzen schon zwei Stunden im Sattel … der Weg für die Pferde wird immer steiler. Nach drei Stunden sind wir am Ziel …. der Vulkan PariCutin liegt mit seinen 2.800 Metern vor uns. Noch sind wir nicht am Kraterrand … die letzten 500 Meter geht es zu Fuss auf einem steilen Pfad nur langsam nach oben. Auf dem losen Ascheboden geht es zwei Schritte hoch und einen wieder zurück. Es ist sehr anstrengend … die Höhe und auch die Temperaturen machen uns zu schaffen. Zwischen den umliegenden, riesigen Lavabrocken steigen immer wieder Dämpfe auf. Im Inneren der Berges scheint es zu kochen. Endlich sind wir oben … die Aussicht vom Kraterrand ist atemberaubend.

 

 

Wir könnten noch stundenlang hier oben verweilen …. wir wissen, dass Luis bereits auf uns wartet. Bergab vom Kraterrand geht's schneller als der Aufstieg … auf den Hacken der Wanderschuhe rutschen wir einfach runter. Das Aufsitzen fällt schwer … noch einmal drei Stunden für den Rückritt. Über dem Vulkan erscheinen dicke Regenwolken. Jetzt, am Mittag kommt uns noch eine Reitertruppe entgegen. Mit Flip-Flops und im Regen wollen auch sie den Krater besteigen. Wir schaffen es gerade noch bis zur Ruine … einer Kirche, die den Vulkanausbruch fast überstanden hat.

 

 

Die letzten Kilometer werden wir klatschenass. Unsere anstrengende aber herrliche Tour dauerte 7,5 Stunden … davon sassen wir 6 Stunden im Sattel. Wir werden heute Nacht auf der Seite schlafen.


 

Kaum geschlafen, nein, nicht wegen Muskelkater … die halbe Nacht gab es Gehirnwäsche und Glaubensgelöbnisse der Purèpecha-Indianer über Lautsprecher zu hören, machen wir uns auf den Rückweg. In Uruapan lassen wir erst einmal unsere Wäsche waschen … eine Ladung Pferdeklamotten und drei Ladungen Buntes der letzten drei Wochen. Nach drei Stunden ist für 11 Euro alles fertig und zusammen gelegt. Zum Übernachten fahren wir nach Patzcuaro zurück. Unser nächstes Ziel ist das 300km entfernte Bergdorf Bernal … gelegen am Fusses eines Monolithen. Wir wechseln die Regionen von Michoacan nach Querètaro... am späten Nachmittag kommen wir an. Der Monolith ist die letzten Kilometer schon zu sehen … wir fahren die steilen, engen Gassen bis hoch zum letzten Parkplatz.

 

 

Der Peña de Bernal ist nach dem Ayers-Rock, dem Zuckerhut und dem Gibraltar der viert grösste Monolith der Welt. Mit Absicht kommen wir an einem Wochenende …. die Wasserspiele mit untermalter Musik finden Freitags und Samstag pünktlich um 20.00 Uhr statt. Eine halbe Stunde dauert dieses schöne Spektakel. Am nächsten Morgen wandern wir bis zur herrlichen Aussicht auf die Stadt … den Weiterweg überlassen wir den Bergsteigern.

 

 

Die bunte, historische Altstadt ist voll auf Tourismus eingestellt …. ausländische Touristen sind hier dennoch selten zu sehen.

 

 

Die nächsten zwei Tage stehen wir nur 30km weiter bei Tequisquiapan auf dem Fun-Pool-Park „El Oasis“. Von hieraus wollen wir am Montag nach Querètaro … Pummel wird dort in der MAN-Werkstatt abgeschmiert. 26.05.2014

 

 

Hier geht´s zum Fotoalbum!!!

Camera 106
anklicken!Camera 106 anklicken!Mexico Zentral Hochland

Patzcuaro, Ausritt am Volcan PariCutin, Monolith Peña Bernal