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Reisebericht 134.......... Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 18.02.2015

El Salvador   Cerro Verde Nationalpark  und seine Vulkane,   Superstrände am Pacific

10.02.2015

Das Klima in den Bergen ist perfecto … tagsüber trockene Hitze, die Nächte angenehm kühl. Der Pazific muß noch ein paar Tage auf uns warten … wir fahren zum Parque Nacional Cerro Verde. Irgendwie haben wir heute keine Lust auf Stadtbesichtigungen... die Städte Sonsonate und Izalco passieren wir nur.

Die Auffahrt zum Park ist schnell erreicht … in steilen Kurven windet sich die Straße bis auf 2.000 m Höhe. Die Miradore bieten einen schönen Ausblick auf den Kratersee Lago de Coatepeque … an den Berghängen ziehen sich die Kaffee-Plantagen. Bei einer Sammelstelle der Plantagenarbeiter halten wir an. Ganze Familien, mit Kind und Kegel, sortieren die Kaffeebohnen nach Reife. Die grünen Früchte bleiben im Lande … die Guten gehen für den Export und die Weiterverarbeitung nach Brasilien.

 

 

Am Schlagbaum zum Park fragen wir gleich, ob wir auf dem Parkplatz übernachten können. Für die kommenden zwei Nächte, einschließlich aller Parkgebühren bezahlen wir 24 US$ … das ist O.K. Der Nationalpark umfaßt die drei Vulkane Santa Ana, Izalco und Cerro Verde … und ohne Polizei und Militär geht hier oben gar Nichts.

 

 

Die Beiden ersten Vulkane lassen sich erwandern, wobei der noch aktive Izalco wohl der Schwierigere ist. Für uns ist auch der Santa Ana zu schwierig … nein, die Tour ist für Hufkranke einfach zu schnell. Dies bestätigen uns die jungen, fitten Wanderer, die gerade von der vierstündigen Tour zurückkommen. Wir fragen die Tour-begleitenden Polizisten, ob es nicht eine Möglichkeit für uns und auch noch ein amerikanisches Pärchen gäbe, gesondert und etwas länger den Aufstieg zu machen. Die Antwort ist „no“, sie hätten kein Personal. So begnügen wir uns mit kleinen Spaziergängen und warten, bis sich der in den Wolken versteckte Volcan de Izalco `ergibt`.

 

In der Ferne zeigt sich zwischen den Wolken der Pacific … ein fantastischer Moment, als die Sonne sich kurz im Meer spiegelt.

 

 

Am nächsten Tag bringt der „Chickenbus“ wieder eine neue Wandergruppe in den Park. Wer steigt als Erste aus? Sandra und Tim, die beiden australischen Radfahrer. Zum vierten mal begegnen wir den Beiden auf unserer Reise. Klaro … nach ihrer Wanderung kommen sie auf ein Bier vorbei. Selbst die Beiden fanden die Wanderung zu schnell … nein, nicht wegen der Puste, sie hätten gerne mehr Fotos gemacht.

 

 

Auch ohne Vulkan-Besteigung hatten wir eine schöne Zeit. Mit tollen Eindrücken begeben wir uns zu unserem nächsten Ziel ... Joya de Ceren. Zuvor umrunden wir noch halbwegs den Lago de Coatepeque … die Sicht ist diesig. Dennoch bieten die am Straßenrand gelegenen Restaurants einen herrlichen Ausblick auf den 750üM gelegenen Kratersee. Der See selbst hat kaum Zugang … alles in privater Hand.

 

Joya de Ceren, ein kleines Mayadorf einfacher Leute. Vor 1.400 Jahren wurden die ca. 70 Häuser der Siedlung von dem 20km entferneten Loma Caldero Volcano unter der Vulkanasche begraben … erst 1976 per Zufall entdeckt und freigelegt. Asche- und Lavaschichten lassen erkennen, daß das Dorf noch weitere 15 mal von Vulkanausbrüchen bedeckt wurde. Bei den Ausgrabungen wurden keine menschlichen Überreste gefunden … die Menschen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Man nennt Juya de Ceren auch „das zentralamerikanische Pompeji“.

1993 wird die Ausgrabungsstätte von der UNESCO in der Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Wir durchlaufen die gepflegte Ausgrabungsstätte … für uns war es sehr beeindruckend.

 

 

Beeindruckt waren wir unterwegs auch von den netten `El Salvadorern`. Ein Lautsprecherauto macht ununterbrochen Werbung für eine Partei. Der Fahrer überholt uns, erkennt wo wir herkommen und unterbricht seine Wahlpropaganda. „Welcome Alemania, welcome Alemania“ singt er mehrmals durch sein Mikrofon … die Leute am Straßenrand winken uns wie bei einer Parade freundlich zu.

Im Berufsverkehr in Nueva San Salvador steht ein mit Männen voll besetzter Truck neben uns. Sie jubeln uns zu … ich nutze die Chance und frage nach einem Foto … ein Aufschrei und wir hören kreuz und quer die Namen unserer Fußball-Champions.

 

 

Noch am selben Tag erreichen wir den Pacific. Es ist schon dunkel ... ohne weitere Suche steuern wir das Centro Recreativo bei El Sunzo an. Das Meer kann nicht weit sein, die Brandung ist nicht zu überhören … wir verbringen eine angenehme Nacht.

Unter schattenspendenden Bäumen stehen wir nicht weit vom Restaurant und Pool. Wir sind die einzigen Camper … ein paar Cabanas sind von Einheimischen gebucht. Keine hundert Meter … wir laufen auf feinstem, dunklen Lavas(tr)and. Ein Bad in den Wellen … wow, macht das Spaß.

 

 

Wir stehen drei Tage … es ist Wochenende. Busweise kommen aus San Salvador die Badegäste … Zeit für uns zu moven. Auf der CA 2 geht es für uns gen Osten … kurz vor San Alfredo machen wir einen `aufsteigenden` Abstecher in das Dorf Panchimalco. In diesem engen und sehr steil am Hang gelegene Bergdorf leben die Nachkommen der Pipil-Indios. Wir besuchen die Iglesia de la Santa Cruz de Roma … die auf einen überschütteten Tempel der Tolteken gebaut wurde. Das Barocke Bauwerk wird von innen mit Säulen aus Balsamholz gestützt … eine außergewöhnliche Architektur für eine Kirche.

 

 

Wir haben uns mal wieder `verbummelt` … diesmal wollen wir nicht in der Dunkelheit fahren, so fragen wir an einer Tankstelle, ob wir hier übernachten können. „Claro“ !. Wir machen den Tank voll, geben dem Nachtwächter 5US$ (3 waren ihm zu wenig) und kaufen im Shop noch ein paar Getränke. Man ist zufrieden. Punkt 21.00h wird die Tankstelle geschlossen, das gesamte Grundstück mit Zaunelementen dicht gemacht … auch wir sind zufrieden. Am nächsten morgen sind wir früh unterwegs … die nächsten 135 km geht’s auf der CA2 gemütlich weiter. Bei der Ortschaft Intipucà fahren wir in Richtung Küste ab. Unmittelbar hinter der Ortschaft wird die Straße „dirty“ … auch die Behausungen am Wegesrand werden immer ärmlicher.

 

 

Bei uns wären genau diese Zufahrten, zu solch einem Traumstrand, voll mit Hotels, Souvenirläden und Restaurants.

Fast zeitgleich erreichen wir mit Denise und Marcel aus der Schweiz den Campingplatz Rio Mar. Die Beiden sind 10 Minuten vor uns eingetroffen … in den ersten Gesprächen stellen wir fest, daß wir über webseiten von Freunden schon von einander gehört haben. Der Platz ist herrlich gelegen … unter Palmen, direkt am Strand. Die einzige Sorge, die wir haben … die dicht gepflanzten Palmen tragen viele hoch hängende Kokusnüsse.

 

 

Wir lassen uns das eiskalte Pilsener schmecken, probieren den lecker gegrillten Fisch … wir fühlen uns einfach nur wohl. Mit Denise und Marco verstehen wir uns prächtig … leider fahren wir mal wieder in zwei verschiedene Richtungen. Auch die Beiden führen eine Webseite … wir werden sie verfolgen unter

www.bussli-on-tour.jimdo.com

 

18.02.2015

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