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Reisebericht 132.......... Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 02.03.2015

Guatemala    Antigua, die schöne Kolonialstadt, Cabana Suiza in Mixco ... adios Guatemala!

21.01.2015

Adios … Lago de Atitlan. Von 1.500m begeben wir uns in nur 10 km auf eine Höhe von mehr als 2.500 Metern. Pummel hat ganz schön zu schnaufen … auch wir spüren den Druck auf die Ohren. Reisebusse überholen uns in einer Affengeschwindigkeit ... die Dachgepäckträger sind vollgepackt mit Säcken und vollgepackten Tüchern. An jedem Topes hält der Bus an, um neue Passagiere und neues Gepäck aufzunehmen. Bevor der Reisebegleiter das Gepäck auf dem Dach vertäut hat, fährt der Bus schon wieder los ... time is money. Wie ein Affe hangelt der Begleitfahrer sich von hinten nach vorne über das Dach (der Bus fährt ca. 60 kmh) bis zur Beifahrertür … festgehalten nur an den Händen landet er innerhalb von Sekunden per Salto stehend im Bus. Was wir hier gesehen haben, war vor Schnelligkeit nicht mit dem Fotoapparat festzuhalten... unglaublich.

 

 

Noch lange können wir die über 3.000m hohen Vulkane um den Lago de Atitlan beobachten. Wir fahren durch eine fruchtbare Landschaft … kaum Platz, aber jede kleine Ebene in den Bergen wird für Gemüseanbau genutzt. Wir verlassen die Berge der Sierra Madre und nähern uns den Vulkanen um Antigua Guatemala. Wieder runter auf 1.500 m erreichen wir die ehemalige Hauptstadt Guatemalas … Antigua. Auf dem unter Reisenden bekannten Platz bei der Touristen-Polizei werden wir ein paar Tage stehen, um diese schöne Kolonialstadt zu erkunden.

 

 

 

 

Antigua, die „älteste und schönste Stadt Latein-Amerikas“... wir können diese Beschreibung nach nur wenigen Besuchen bestätigen. Mit ca. 35.000 Einwohner ist die ehemalige Kolonialstadt im Zentralen Hochland Guatemalas gelegen … umgeben von drei über 3.700m hohen Vulkanen. Der Vulkan Fuego, 3.763m, ist als Einziger Vulkan noch aktiv … wir können vom Stellplatz fast täglich ein „Ausspucken“ beobachten.

 

Kirchen, Kapellen, Krankenhäuser, Hochschulen … die Stadt entwickelte sich zu einem wirtschaftlichen und kulturellem Zentrum Mittelamerikas. Immer wieder wurde die Stadt von Erdbeben heimgesucht und zerstört. Nach einer völligen Zerstörung im Jahr 1773 verlegte man die Hauptstadt nach Guatemala-City. Die Stadt Antigua wurde jedoch niemals aufgegeben … erholte sich zwar nur langsam, wurde aber im Jahr 1979 laut UNESCO zum Weltkulturerbe anerkannt.

 

 

Das gepflegte und bunte Kolonialbild der Stadt zieht Touristen aus aller Welt an... die Innenhöfe der Hotels und Restaurants sind botanische Augenweiden. Das schönste und teuerste Hotel ist das Hotel Santo Domingo, ein ehemaliges wieder aufgebautes Kloster. Auch hier schlendern wir als Besucher durch die prächtigen Gärten, besichtigen eins von sechs Museen. Über Kopfsteinpflaster bummeln wir durch die bunten Gassen, Cafes laden zum gemütlichen Verweilen ein, die bunten Märkte verführen zum Kaufen … auch die Herren vom Militär mit ihren Maschinengewehren sind auch überall präsent. Sogar die Ruinen der nicht wiederaufgebauten Kirchen und Kathedralen bringen uns zum Erstaunen.

 

 

Natürlich stehen wir nicht allein auf dem Gelände der Touristen-Polizei. Die Franzosen vom Lago de Atitlan mit ihren drei Kindern ... die Franzosen, die wir von Minas Platz in Mexico kennen … Ahmed und Mira, die beiden Schwaben, die wir in Cancun, Mexico, trafen und mindestens fünf weitere Fahrzeuge. Darunter ein 50 Jahre alter, deutscher VW-Bus, der schon des öfteren seinen Besitzer gewechselt hat ... ein weiterer VW-Bus , der jetzt von Denise aus Stuttgart durch Amerika gefahren wird und ein 50 Jahre alter Langhauber aus Argentinen, der inzwischen mehr als 1 Millionen Kilometer auf seinem Tacho hat.

Da der Platz eigentlich kostenlos ist, bzw. man nur um eine Spende bittet … steht der Ein oder Andere auch gerne mal etwas länger als die gewünschten fünf Tage.

 

 

An unserem zweiten Morgen wird von jedem Fahrzeug Einer zum „Appell“ zur Polizei-Chefin bestellt. „Man bräuchte Geld, Eines der Fahrzeuge muß repariert werden … aber wovon?“ Sie bitten uns um finanziellen und körperlichen Einsatz. Hm … eine halbe Stunde dauert die Bittstellung. Irgendwie hat man diese Geschichten schon mal gehört. Was tun?

Jerome schlägt vor … eine Spendenbox für freiwillige Spenden zu bauen. Die Idee ist gut … wir sind Alle damit einverstanden. Zufälligerweise haben wir eine alte Geldkassette, die wir abzwacken können. Jerome und Sigo kommen zum Einsatz … mit Trennscheibe und ein paar Schrauben wird in Kürze eine perfekte Spendenbox auf dem Tresen der Touristen-Polizei festgeschraubt. Mit der Schlüsselübergabe kommt auch schon die erste Spende von unserem VW-Bus-Libanesen.

 

 

Unser tägliches Laufpensum liegt zwischen 5 und 6 Kilometern. Über Kopfsteinpflaster klappern wir so ziemlich alle Straßen und Märkte der Innenstadt ab. Sonntag … wir haben einen fast wolkenfreien Himmel und lassen uns mit dem Tuck-Tuck zum Mirador hinauf fahren. Die letzte Ansteigung hat das Mofa-Taxi ganz schön zu schnaufen. Vom Cerro de la Cruz haben wir einen schönen Blick auf die Stadt … auch die Sicht auf den spuckenden Volcano Fuego ist heute einmalig.

 

 

Die Gesellschaft auf dem Polizei-Gelände wird immer größer … noch mehr Fahrzeuge kommen, Niemand will so richtig weiterfahren. Auch wir bleiben … laufen heute mal zu einer Biofarm. Wir sind überrascht … eine riesige Gartenanlage mit einer Vielzahl an Kräutern, Gemüsen und Früchten, eigenen Bienenstöcke, quietschvergnügten Biohühner, Kakaobäumen und Macademia-Nussbäumchen. Wer möchte, kann hier ein paar Stunden Volontär-Arbeit leisten … bekommt als Verdienst Obst und Gemüse mit nach Hause. Wir schnuppern durch das vielfältige Angebot im Bioladen … begeben uns mit zwei vollen Rucksäcken gesundfühlend zurück zu unserem Camp. Wer sich auch gesund und günstig versorgen möchte …..            N 14.54241° W 90.73501°.

                                               Wer nicht …. geht am Besten nochmal in die Stadt.

 

 

Ein letzter Besuch auf der Terrasse der „La Casaca“ … wir essen Nachos und beobachten das bunte Treiben auf dem „Grande Plaza“. Ein Bummel über den Markt … ich lasse mir noch schnell für 2,50 €uro die Haare schneiden. Nach neun Tagen verlassen wir ungern die Gesellschaft auf dem Stellplatz und die schöne Stadt Antigua.

 

 

Übrigens … unsere festgeschraubte Donation-Box war nach einer Woche von der Touristenpolizei wieder abgeschraubt...??? 30.01.2015

 

                                                      

 

 

Ergänzung  bis  02.02.2015

Theoritisch müßten wir als Nächstes durch die 5 Millionenstadt Guatemala-City... darauf sind wir mitten in der Woche natürlich nicht ´heiß`. In dem Vorort Mixco gibt es die „Cabana Suiza“. Von Kurti und Michele wissen wir … hier können wir gut übernachten.

 

Auf der CA1 geht es erst einmal vierspurig in Richtung Guatemala-City. Leider liegt unser Ziel auf der gegenüberliegenden Seite. Unser GPS ist schlau … weiß wie wir auf Schleichwegen entgegengesetzt auf die andere Seite kommen. Vor Mixco fahren wir von der CA1 runter … das sollte man nicht tun. Die Strasse wird sandig, holprig, eng, enger, steil und steiler. Bei mehr als 15% Gefälle kommt uns bergauf ein Bus entgegen. Rechts und links sind scharfkantige Gossen. Auch in den Dörfern wird es immer enger. Wir schwitzen um jeden Centimeter.

 

 

Wir erreichen die Cabana Suiza … auf 1.500 m Höhe liegt das Gelände mit einem herrlichen Blick auf Guatemala-City. Familie Senn empfängt uns sehr herzlich … auf dem Parkplatz neben dem Hubschrauber-Landeplatz dürfen wir stehen. Der Grundstücksbesitz der Schweizer Familie geht zurück bis 1936 … damals wahrscheinlich spottbillig. Heute ist das herrlich gelegene Grundstück nicht nur ein Paradies für ausgefallene Events … auch Hotel und Restaurant haben nach Schweizer Konzept sehr viel zu bieten.

 

 

Antoinette, die Schwiegertochter, stammt übrigens aus Deutschland. Sie und ihr Mann Walter betreiben das Veranstaltungs-Business. Heute findet in der hauseigenen, neuen Benediktiner Kapelle eine „Quinzeanius“ statt. Heisst … in Mittelamerika werden die 15 jährigen Mädchen mit einer solchen Feier in das Erwachsenenleben 'eingefeiert'. Dieses Ereignis ließen sich auch schon die mexicanischen Familien sehr viel Geld kosten. Heute sind für die Feier einer Fünfzehnjährigen 200 Gäste geladen. Antoinette ist gleichzeitig Fotografin … sie nimmt uns mit auf eine Fototour, um die Dekoration festzuhalten.

Auch die am nächsten Tag hier stattfindende Hochzeit ist nicht von „armen“ Eltern.

 

 

 

 

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals für die tolle Gastfreundschaft bedanken. Wir durften kostenlos stehen, Antoinette nimmt uns mit zum deutschen Bäcker und Metzger, bietet uns eine komplette Stadtrundfahrt ... selbstverständlich für uns, daß wir nicht nur einmal Gast in ihrem Cafe und Restaurant waren. Vielen, vielen Dank Antoinette und Walter, eine erfolgreiche Zukunft für Eure netten Kinder Hanna und Lea.

 

Am Sonntagmorgen wagen wir uns durch Guatemala-City … keine Staus, schnell sind wir außerhalb der 5 Millionenstadt. Wir bleiben auf der Panamericana CA1 … mit jedem Kilometer gen Süden wird es heißer. Auch fehlt im Landschaftsbild die bunte, traditionelle Kleidung der guatemaltekischen Frauen. Irgendwie realisieren wir noch gar nicht, daß wir bald in El-Salvador sein werden. Der Abschied von Guatemala stimmt uns traurig … nur noch eine Übernachtung. Die verbringen wir ruhig und sicher auf dem Gelände von dem Restaurante „Kaskadas“, bei San Jose Las Cabezas. Auch hier stehen wir wieder frei … Bedingung ist „Consumision“ im Restaurante. Die übergroßen Teller sind randvoll … geschmeckt hat es so gut wie bei den Schweizern.

 

 

Die fünf Wochen in Guatemala haben uns sehr gut gefallen!!! 02.02.2015

 

                                                        

                                        Hier geht´s zum neuen Fotoalbum!  (ergänzt)                                                           

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