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Reisebericht 140..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 11.04.2015

Costa Rica    Canas Castilla, Vogelinsel Bolanos, Rincon del la Vieja, Lago Arenal

 

26.03.2015

Adios Nicaragua! Die letzte Nacht verbringen wir auf dem Parkplatz am Hotel Casablanca bei San Jorge. Hier gibt es gutes Internet … auch ein paar Vorbereitungen für den Grenzübergang nach Costa Rica sind nötig. Kurs für neue Währung (Colon) aufschreiben, Kopien aller nötigen Papiere parat legen und über Ausreise- und Einreise-Gebühren informieren und aufschreiben!!! Das mit dem Aufschreiben, stellt sich später heraus … spart Geld.

 

Ausreise … dutzende von Grenzhelfern stürzen auf uns zu. Mit selbstgemachten Ausweisen bieten sie sich geschickt an. Nur, wer eine Weste mit dem Aufdruck „DGA“ trägt … ist ein Offizieller. Wir geraten an zwei „Selbstgemachte“ … sind auf der Hut. Sie bringen uns an die richtigen Stellen, übernehmen den Papierkram. Auch die Ausreisegebühr wollen sie für uns mit unserem Geld bezahlen. Als Ausländer bezahlt man an die Gemeinde 1US$ die staatliche Ausreisegebühr beträgt 2US$ pro Person. Unsere „Selbstgestrickten“ verlangen von uns glatte 12 US$ pro Person. „No, no … dos dollares“ ... zeigen ihnen unseren vorgeschriebenen Zettel. Nach einem Hin und Her geben sie sich geschlagen … wir bezahlen die 4 US$ persönlich an die nette Dame von der Migracion. Sie ist zufrieden und flüstert uns hinter vorgehaltener Hand „no Amigos“ zu. Der weitere Verlauf geht reibungslos.

Bei der Einreise in Costa-Rica nehmen wir uns wieder einen „Nicht-Offiziellen“ … es ist einfacher, sie wissen genau die Reihenfolge wo wir als Nächstes hin müssen. Das Bezahlen von Gebühren und Versicherungen übernehmen wir immer selbst … so gibt es kein „Übers-Ohr-Hauen“... dafür gibt es ein angemessenes Trinkgeld.

Nach drei Stunden fahren wir auf Costa-Ricas Straßen … sie sind geteert, keine Schläglöcher, wenige Topes in den Ortschaften.

 

Nicht weit von der Grenze bei La Cruz besuchen wir die Finca Canas Castilla. Ganz mutig haben sich die Schweizer Agi und Guido vor fast 18 Jahren hier ein Stück Urwald gekauft. Mit Blick auf den Fluß liegen ihre Gäste-Cabanas, wir Camper stehen unter einem gigantischen Baum … Lieblingsbaum der Brüllaffen. Wir fühlen uns sofort wohl … haben das Gefühl, in einem Nationalpark zu sein. Wir bleiben vier Tage, wandern auf den gut angelegten Lehrpfaden über die Finca, beobachten viele exotische Tiere … Pirole, Brüllaffen, Spidermonkeys, Pferde, Echsen, eine Faultiermutter mit Baby, das Fluß-Krokodil und ein Aufzucht Faultier-Baby.

 

 

Die Abende verbringen wir gemeinsam mit den anderen Gästen und lassen uns bei feinster Küche, selbstgemachten Obstweinen von Adi und Guido verwöhnen. An einem Tag nimmt uns Agi mit nach La Cruz … treffen uns mit Frank aus Deutschland, der ebenfalls seit 18 Jahren hier lebt. Frank betreibt unter anderem ein Tauchgeschäft … heute bringt er uns mit seinem Boot zur Vogelinsel Bolanos. Die Windvorhersage für heute … 12 Knoten, genau richtig für einen Bootstrip mit offenem Dinghy. Vorhersagen stimmen selten … das kennen wir von unserem Segelleben in Australien. Aus den 12 Knoten werden mindesten 20 … nicht viel, aber gegen die sich aufbauenden Wellen dauert die Hinfahrt zur Insel doppelt so lang. Wir passieren Felsen im Wasser … hunderte von Kormoranen und Pelikanen haben sich hierauf niedergelassen.

 

 

Mit Heck- und Buganker legen wir im Windschutz der Insel an … für den Aufstieg zur Vogelbeobachtung jedoch die falsche Seite. Hier gibt es keinen offiziellen Wanderweg … durch dorniges Gestrüpp ziehen wir uns an Wurzeln und Ästen den Hang hinauf. Es wird immer heißer und schwieriger … wir kommen kaum vorwärts. Die oberen Büsche werden immer trockener … brechen, geben uns keinen Halt. Nach etwa der Hälfte geben wir auf … runter geht’s auf dem Hosenboden. Schade … die Pelikane können wir nur hoch in den Bäumen beobachten, die Fregattvögel sehen wir zu Hunderten an der Bergkante sitzen. Wir sind nicht enttäuscht … auf einer einsamen Insel zu sein, den Wind um die Nase zu spüren und ein vom Spraywasser salziges Gesicht zu haben … einfach nur schöööööön.

 

Bei einer weiteren Wanderung auf der Finca macht Sigo eine Entdeckung am unteren Ende eines Baumes … Wespen oder Ameisen? Bevor er es genauer sieht, wird er von vier fliegenden Aggressiven in die Hand gestochen. Es tut verdammt weh … die Hand wird dick, wir gehen zurück. Sigo versucht mit dem Mund an den Stichen zu saugen. Keine fünf Minuten später geht es Ihm sauschlecht. Das Gesicht wird rot, die Lippe wird dick, die Augenlider schwellen an … starke Schmerzen beim Schlucken. Wir tippen auf eine Allergie … ca. eine Stunde dauert es, bis die von Agi herbeigeeilten Tabletten wirken. Zwei Stunden später futtert Sigo schon wieder Pizza.

 

 

Nach vier erlebnisreichen Tagen sagen wir mal wieder tschüss zu ein paar tollen Menschen. Die unterhaltsamen Abende, den Nachmittag beim Beobachten und Fotografieren der Spider-Monkeys mit Dauergast Achim (89J.?) werden wir in allerbester Erinnerung behalten... unseren gemeinsamen Freund Charly in Mexico grüßen wir mit der nächsten email.

 

Die Panamericana läßt sich gut fahren … keine Schlaglöcher, keine Topes. Acht Kilometer vor Liberia folgen wir dem Hinweisschild zum Parque Rincon de la Vieja. Der letzte Teil führt über ein Privatgrundstück ... Straßenzoll über700 Colones p.P. werden fällig (100 Colones = 0,20€). Wir übernachten auf dem Parkplatz außerhalb des Parks … ein windiges Plätzchen mit herrlichem Abendhimmel.

 

 

Um 8 Uhr trudeln schon die ersten Mietautos und Shuttlebusse ein … wir sind nicht die ersten Besucher. Im Park des Vulkanes Rincon de la Vieja laufen wir auf Pfaden durch eine trockene Graslandschaft … vorbei an herrlich blühenden Bäumen zu den dampfenden Fumarolen und blubbernden, heißen Schlammlöcher. Zum fotografieren muß auch schon mal gewartet werden … für uns eine ungewöhnliche Situation.

 

 

Der zweite Teil des Vulkan-Geländes führt uns durch tropischen Urwald. In den Kronen der Baumgiganten sind die Kletteraffen zu beobachten … auch die Brüllaffen sind wiedermal nicht zu überhören. Wir genießen die üppige Vegetation … bestaunen die riesigen alten Bäume.

 

 

Nach drei Stunden beenden wir eine wunderschöne Wanderung … der Parkplatz ist inzwischen rappelvoll. Wir fahren nach Liberia … suchen eine Muffler-Werkstatt auf. Pummel hat ein paar Löcher im Auspuffrohr … für 85 US$ ist ein neues Endrohr in einer knappen halben Stunden angebracht.

Wir sind zufrieden … fahren weiter in Richtung Lago-Arenal. Der Stausee ist mit 80 qkm der größte Binnensee Costa-Ricas. Kurvenreich, eng und bergig, führt die CR142 oberhalb des Seeufers entlang. Immer wieder haben wir tolle Ausblicke auf den See … auch auf die dunklen Wolken samt Regenbogen.

 

 

Bevor es regnet … stehen wir auf dem großen Parkplatz eines Cafes mit ehemaliger Rösterei. Der Chef läßt uns hier kostenlos übernachten … entschuldigt sich, daß das Restaurant schon geschlossen habe. Ist uns sehr recht. Nach einer super ruhigen Nacht gehen wir im Cafe frühstücken … Chef freut sich.

Wir umfahren das nördliche Ufer … Bougainvillas in voller Blütenpracht zieren die Vorgärten der bunten Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Zum Glück ist die Seeseite nicht zugebaut … es gibt schöne Übernachtungsplätze direkt am See.

 

 

Das oben abgebildete Hotel gehört selbstverständlich einer Schweizer Familie. Auch wir waren hier mal zu Besuch vor 18 Jahren … damals hatte der schweizer Bauer noch neben uns auf dem Feld Gülle verteilt, während wir hier am See gemütlich frühstückten. Heute staunen wir über das riesige Anwesen ...fahren jedoch weiter bis zur Sperrmauer. Immer wieder taucht der Vulkan Arenal wie ein Kegel vor uns auf … rot glühende Lava hat hat er zum letzten mal im November 2011 gespuckt. Die Aktivität des Vulkanes ist seitdem stark rückläufig... dieses Spektakel konnten wir diesmal nicht mehr genießen. 01.04.2015

 

 

Heute gibt es „neue Attraktionen“.

 

 

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