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Reisebericht 137..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 15.03.2015

Honduras  Karibik-Küste von Tela bis Trujillo,  bei den Garifunas,  Botanischer Garten,  Pulhapanzak

 

04.03.2015

Honduras, das bedrohlichste Land Central-Amerikas … Aussagen, von Leuten, die noch nicht hier waren. Wir sind froh, daß wir auch diesem Land unseren Besuch abstatten. Natürlich dürfen wir nicht mit verbundenen Augen durch die Länder reisen. Wir als Touristen haben uns noch niemals unsicher gefühlt … Kriminalität gibt es überall auf der Welt, in armen Ländern eben mehr.

Der seit Januar 2015 amtierende, neue Präsident Honduras, Juan Orlando Hernandez hat beispielsweise viele der alten, korrupten Polizisten sofort entlassen … sogar hinter Gitter gebracht. Genau das spüren wir … können wir doch als Gäste jede Verkehrs- oder Fruchtkontrolle mit einem Durchwinken passieren.

 

Wir sind auf dem Weg zur Karibik … dem Golf von Honduras. Die Straße ist akzeptabel… einzige Unterbrechung ist eine vom letzten Erdbeben zerstörte Brücke. Heißt für uns, ein paar Meter Umweg auf Gravelroad. Bei Tela fahren wir direkt zu Grissy´s-Hotel … nur 50m bis zum Strand.

 

Wir stehen auf dem Wiesengelände des Hotels … sind die einzigen Gäste. Am Abend im Restaurant gönnen wir uns ein lecker Fischfilet … Martha und Nathan aus Tela gesellen sich zu uns. Ihre Vorfahren stammen aus Jamaika. Obwohl sie Beide in Honduras geboren sind, ist Englisch nach wie vor ihre Muttersprache. Wir kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus … Martha erzählt mit Mimik und Gestik, mal mit hoher, mal mit tiefer Stimme Geschichten aus dem Leben. Wir sind uns so sympathisch … die Beiden wollen uns unbedingt am nächsten Tag einladen.

 

Sie fahren uns in ihrem gemütlichen (nicht ein Schlagloch habe ich gespürt) PKW durch ganz Tela … nehmen uns nach dem Essen mit in ihr schönes ZuHause. Was sich hinter diesen hohen Mauern verbirgt, hätten wir niemals erwartet.

 

 

Wir verbringen einen herrlichen Nachmittag in ihrem tropisch angelegtem Garten … so freundliche Menschen haben wir selten erlebt.

Auch auf unserem Stellplatz in Grissy´s Hotel sind wir sehr familär aufgenommen worden … Michael hat wirklich mehr Besucher verdient.

 

Unsere Fahrt führt uns über die inzwischen herangewachsene (200.000 Einwohner) große Hafenstadt La Ceiba … die Stadt gilt als das Tor zu den Inseln der Bucht. Auch wir haben vor fast zwanzig Jahren auf der vorgelagerten Insel Roatan eine Woche Traumurlaub mit Schwimmen und Schnorcheln verbracht. Da das Wasser durch den täglichen Nachmittagssturm und Regen sehr aufgewühlt ist, lassen wir die Erinnerung von damals stehen.

 

 

Wir nehmen nochmals weitere 130 km in Angriff … fahren auf der besseren CA13 bis Trujillo. Ölpalmen- und Bananenplantagen, auch unendliche Ananasfelder, prägen die Landschaft im Norden Honduras.

Die letzten 40km ähneln dann der Oberfläche eines Knäckebrotes … kurz vor Dunkelheit nimmt uns Gunter von der Casa Alemania freudigst in seine Arme. Nur wenige Minuten später stehen zwei riesige Portionen „Deutscher Hamburger“ und zwei Krüge eiskaltes Bier vor uns auf dem Tisch … zur rechten Zeit genau das Richtige.

 

 

Gunter und seine Honduranische Frau Paula haben viele Jahre in den USA gelebt … einmal nach Honduras zurückgekommen … sofort haben sie sich in dieses Grundstück am Meer und im Hintergrund die Berge verknallt. Seit zehn Jahren sind sie hier … ihr Hotel ist inzwischen auf 53 Zimmer herangewachsen. Jetzt gibt es noch ein paar mehr Eigentums-wohnungen und einen eigens ausgestatteten Stellplatz für die Wohnmobile. Gunter ist im Baurausch … nebenbei ist er der beste Koch deutscher Küche in Honduras !!!

 

 

Wir bleiben nur zwei Tage … Wetter und Visum bestimmen für uns das Reisetempo. Wir besuchen die Hafenstadt Trujillo … nach dem heftigen Regen am Nachmittag erscheint sie uns ein wenig schmuddelig. Hier gibt es halt keine Kanalisation oder Bürgersteige. Die Stadt bietet durch die vorgezogene Landzunge einen geschützten Hafen. Das erkannte auch seinerzeit Christoph Columbus. Am 14. August im Jahre 1502 setzte er hier in Trujillo im Laufe seiner vierten und letzten Reise zum ersten Mal seinen Fuß auf amerikanisches Festland. Wir sind auf der Suche nach seinem Monument.

Klein, aber fein, ohne auch nur einen einzigen Hinweis, steht der junge Seefahrer neben uns … für uns ein wahrhaftiger Held der Meere.

 

 

Die kürzere Strecke in Richtung Nicaragua ist laut Gunter die Schlechtere. Wir entscheiden uns schnell … in der Nähe von La Ceiba stehen laut email Julia und Barna, die zwei „osteuropäischen Canadier“. Wir fahren also die gleiche Strecke zurück ... überraschen die Beiden auf dem Stellplatz von Helen´s Hotel und Restaurante. Sie haben sich hier für ein paar Tage häuslich niedergelassen … ihre Besuche beim Zahnarzt dauern etwas länger.

Am Sonntag gehen wir gemeinsam mit Hund an der Beach entlang zum nahegelegen Dorf der Garifunas … heute wird getanzt und Musik gemacht.

 

 

Die Garifunas sind ursprünglich afrikanischer Abstammung … auf Sklavenschiffen wurden sie einst nach Central-Amerika gebracht. Ihre Sprache (Igùeri) ist eine Mixture aus Englisch, Französisch und Spanisch. Für uns sind sie die ärmsten und freundlichsten Menschen zugleich. Als Fischer, Bootsbauer, Trommelmacher, vielleicht in den Plantagen verdienen sie ihren geringen Lebensunterhalt. Gemeinsame Musik macht sie stark und hält sie zusammen … sie haben den Rhythmus mit der Muttermilch aufgesogen.

 

 

Nach zwei Tagen verabschieden wir uns von Julia und Barna … „see you somewhere in Nicaragua“.

Heute rebelliert Sigo´s Magen … bei Tela legen wir einen Zwischenstopp ein. Am Visitor-Center vom Botanischen Garten „Lacentilla“ können wir stehen. Sigo bleibt in der Nähe vom Pummel … ich mache einen Spaziergang durch den schönen Park. Ein Frosch-Konzert in den quersten Tönen begleitet uns die ganze Nacht … es ist angenehm.

Die nächste Nacht verbringen wir im Park an den gewaltigen Wasserfällen Pulhapanzak … 100 Meter stürzen sie in die Tiefe.

 

 

Frisch gebadet, frisch geduscht … unsere Fahrt führt uns auf der gut ausgebauten CA5 weiter in Richtung Osten. Das Leben und Überleben spielt sich rechts und links der Straßen ab. Unter primitiven Ständen wird so ziemlich alles angeboten, was die Gegend zu bieten hat. Fisch aus dem See, Honig aus den Kiefernwäldern, Keramik aus heimischem Ton, Säfte aus süssen Mangos, frittierte Chips aus reifen Bananen, Ananas aus den eigenen Feldern, Rum aus Zuckerrohr.

 

Am Mittag erreichen wir Honduras Haupstadt Tegucigalpa. Außer einem Walmart besuchen wir Nichts in der Stadt … zu viel Trubel. Wir nutzen die Zeit … fahren noch näher an die Grenze zu Nicaragua. Kurz vor Danli stehen wir für zwei Nächte auf der Finca Alejandra … auch wir müssen mal ein paar Flick- und Bastelarbeiten nachholen.

Honduras hat uns ebenfalls sehr gut gefallen. Ich benutze ungern das Wort leider, aber hier müssen wir Beide sagen ... „die Zeit für Honduras war leider zu kurz“.

14.03.2015

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